Vor genau einem Jahr – am 24.06.2009 – wurden auf der Jahresmitgliederversammlung der Laatzener Grünen Britt Wischhusen und Andreas Quasten zur neuen Doppelspitze des Ortsverbandes der Grünen gewählt. Damit bekam dieser einen für grüne Verhältnisse durchaus typischen Vorstand.
Bis zum 24. Juni 2009 war Britt Wischhusen bereits allein Vorsitzende der Laatzener Grünen. Sie war in Laatzen auch als Direktkandidatin bei der Landtagswahl im Januar 2008 angetreten. Vor einem Jahr kandidierte sie erneut für den Vorsitz der Laatzener Grünen. Die Mitgliederversammlung entschied sich – auch auf ihren Wunsch hin – nach kurzer Diskussion mehrheitlich für eine Doppelspitze und wählte neben Britt Wischhusen auch Andreas Quasten in den neuen Vorstand. Der OV Laatzen erhielt damit erstmals eine für grüne Verhältnisse auf allen Ebenen der Politik übliche Doppelspitze. Diese bildet den Vorstand – bestehend aus zwei gleichberechtigten Vorsitzenden. Beide vertreten den OV seitdem auch als AnsprechpartnerInnen nach außen.
Bilanz und Ausblick:
In den zurückliegenden zwölf Monaten hat sich der OV Laatzen von Bündnis 90/Die Grünen personell verändert, da seit dem Juni 2009 einige aktive Mitglieder dazu gekommen sind, was wir natürlich sehr begrüßen. Die Ratsfraktion aus drei schon lange in Laatzen aktiven Personen besteht unverändert fort. Inhaltlich haben wir versucht, auch neue Schwerpunkte zu setzen. Das wichtige Thema der Integration haben wir aufgegriffen – und uns speziell mit der Situation der Muslime in unserer Stadt beschäftigt. Allerdings gibt es gerade bei diesem Thema auch innerhalb der Grünen unterschiedliche Positionen – was bei einer pluralistischen und lebendigen Partei ja auch möglich sein muss! Der Vorstand hat sich in der Frage des Umgangs mit dem Verein Milli Görüs in Laatzen klar positioniert und öffentlich Stellung bezogen. Dies sorgte wiederum für erneute interne Diskussionen. Aber da uns das Thema ja ohnehin erhalten bleibt, ist dies wohl unvermeidlich. Einig sind wir uns darin, dass wir auf unseren Kernkompetenzfeldern wie Umweltpolitik und Klimaschutz die Grüne Fahne weiter hochhalten müssen. Konkret heißt das: Passivhausstandard bei Bauten wie dem künftigen Familienzentrum in Rethen, das wir als Grüne begrüßen, durchsetzen, für Windkraftanlagen auch bei uns vor der Haustür eintreten, aber dabei differenzieren und schauen, was hier in Laatzen sinnvoll ist und was nicht! Organisatorisch wollen wir den OV weiter voranbringen, indem wir nach der Sommerpause unser Brainstorming bzw. Strategietreffen fortsetzen, damit wir im nächsten Jahr einen erfolgreichen Kommunalwahlkampf führen können, an dessen Ende das Ende der absoluten SPD-Mehrheit und auf jeden Fall keine schwarz-gelbe Ratsmehrheit, sondern ein Rekordergebnis für Bündnis 90/Die Grünen steht. Umsetzen kann man seine politischen Ziele am besten, wenn man als Partei auch Regierungsverantwortung übernimmt. Meckern ist leicht – wir wollen mitgestalten in und für Laatzen!
Und wir werben dafür, dass sich Menschen, die unsere Ziele teilen und unserer Partei nahestehen, auch bei uns engagieren. Der OV Laatzen braucht noch mehr Menschen, denen die Themen Bildung, Energiewende, Integration, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ein Soziales Laatzen wirklich am Herzen liegen. Mitreden, Mitgestalten und Mitverantwortung übernehmen! Politik kann, darf und muss auch Spaß machen – gerade wenn man sie in erster Linie ehrenamtlich betreibt. Denn nur wer selbst begeistert ist, kann auch andere begeistern! Nur wer überzeugt ist von dem, was er verkündet, kann auch andere überzeugen! Laatzen braucht engagierte, überzeugte und begeisterte Menschen in Vereinen und in allen Lebensbereichen. Aber auch und gerade in den politischen Parteien! Die Grünen sagen: Herzlich willkommen! Wir haben einiges vor (uns) in der nächsten Zeit. Grün ist die Zukunft!